Aktuell:
-look at yourself-
Petra Höcker, Merle Lembeck, Johannes Trittien
Albertusstraße 26, 50667 Köln
06. Oktober bis 28. Oktober 2018
Bahnhofstr. 25, D - 47533 Kleve
16. September bis 23. September 2018
-falling spaces-
Scheidtsche Hallen, Essen-Kettwig
22. Februar bis 25. Februar 2018
Albertusstraße 26, 50667 Köln
28. Januar bis 18. Februar 2018
DIE GROSSE KUNSTAUSSTELLUNG NRW
Museum Kunstpalast, Ehrenhof 4-5, Düsseldorf
-Temporäres Atelier Köntges-
08. September bis 07. Oktober 2017
-weiß-
30. Juni bis 02. September 2017
-shaped- Andreas Keil/Johannes Trittien
-shortcut to kettwig-
Verein für aktuelle Kunst / Ruhrgebiet e.V.
Günther Holder / Dirk Hupe / Johannes Trittien
-Simultan- Lydia Mammes / Johannes Trittien
26. Februar bis 28. Februar 2016
Atelierausstellung Atelierhaus Dujardin
Rita Beckmann / Pauline Flory / Johannes Trittien
15. August bis 30. August 2015
-glasgrün-
31. Oktober bis 11. Januar 2015
-aus den Ateliers-
Mit den Gestaltungsmitteln Material, Form, Farbe und Raum zeigt Johannes Trittien eine dem Leben zuzuordnende Systematik und macht sie sinnlich erlebbar.
Immer wieder greift er in seinen Arbeiten Themen auf, die Vorgänge und Prozesse sehr substantieller Art zeigen.
In neueren Arbeiten, die den Begriff Fraktur veranschaulichen, werden diese Prozesse kompromisslos erfahrbar.
Äußere Einflüsse zerstören die Ganzheit einer Form. Der alte Zustand verändert sich, Bruchstellen entstehen - eine erneute Verbindung der Teilstücke fügt zusammen, was getrennt wurde, ähnlich einem Heilungsprozess. Es entsteht etwas Anderes als das Vertraute.
In den aktuellen großformatigen Papierarbeiten werden ebenfalls Spuren großer Krafteinwirkung erkennbar.
Ein „Schlagbaum“ aus Stahl extra für den Schaffensprozess entwickelt, der aus großer Höhe auf das Papier stürzt hinterlässt sensible Spuren und zugleich Zerstörung.
Sanft gewellte Ränder des Papiers strahlen eine große Leichtigkeit aus - sind aber ebenso das Ergebnis des Prozesses wie der Riss im Papier.
Hinter Glas gerahmt, gibt der Bildhauer dem Papier Raum für die neu gewonnene Körperlichkeit.
Durch die Auswahl der Materialien Stahl, Beton, Wachs, Papier wird spürbar, wie wenig es Johannes Trittien um die Art von Ästhetik geht, die Schönheit und Harmonie im gängigen Sinn anspricht. Material ist vor allem Mittel zum Zweck. Ästhetik entwickelt sich für ihn im Erkennen des von ihm initiierten Prozesses. Dadurch entsteht Nähe zum Objekt und damit Vertrautheit.
Dieser künstlerische Ansatz deutet auf eine Lebenshaltung hin, die Erkenntnisprozesse auf verschiedenen Ebenen als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung des Individuums und die Gestaltung einer humanen Welt begreift.
Doris Kaiser